Sonntag, 26. September 2010

Die Leute sind vergesslich - deshalb war alles anders, als Sarrazin noch Politiker war

Bildung in Berlin

Sarrazin gab den Sparkommissar

Als Thilo Sarrazin Berliner Finanzsenator war, sanken die Gehälter von Erzieherinnen und Lehrern, die Vorklassen wurden abgeschafft. Das schadete gerade Einwandererkindern. Fast scheint es, als habe er seine Prophezeiungen selbst eingeleitet.


13. September 2010 
Kurz bevor der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) zur Bundesbank ging, hatte er die Berliner Lehrerschaft mit dem Vorschlag in Aufruhr versetzt, 20 Prozent ihres Einkommens von einer besseren Leistung in den Klassen abhängig zu machen. Zu Beginn des Schuljahrs sollten dazu unabhängige Inspektoren den Leistungsstand der Kinder prüfen und am Ende wieder.
Es kämen auch immer mehr Kinder in die Schulen, die nicht schulreif seien. Als Sündenbock machte Sarrazin damals die Kitas aus. „Die durchschnittliche Berliner Kita ist nicht bildungsorientiert aufgestellt, obwohl wir den bundesweit höchsten Personaleinsatz haben“, sagte er. Es werde beispielsweise wenig gesungen, viel zu wenig vorgelesen und extrem wenig auswendig gelernt.

Mehr erfahren:

http://www.faz.net/s/Rub546D91F15D9A404286667CCD54ACA9BA/Doc~E8B72168BAC8D4D27974186301FAB7F90~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Freitag, 10. September 2010

ad sinistram: Brandgefährlich

ad sinistram: Brandgefährlich

Wie lange noch der ganze Beschiss an den Menschen und die Beleidigungen und Lügen?

Staatsgarantien für marode Immobilienbank HRE braucht 40 Milliarden Euro

Von M. Hesse und C. Hulverscheidt
 
Die marode Hypo Real Estate benötigt vorübergehend weitere Staatsgarantien von bis zu 40 Milliarden Euro. Die Bank braucht die Bürgschaften, damit risikoreiche Wertpapiere auf eine sogenannte Bad Bank übertragen werden können. 

Mehr erfahren:
http://www.sueddeutsche.de/geld/staatsgarantien-fuer-marode-immobilienbank-hre-braucht-milliarden-euro-1.998587

Im folgenden Beitrag eine Auseinandersetzung mit den Vorgängen im Land:

http://wareluege.wordpress.com/2010/09/11/basisgeld/

Basisgeld

Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
graue Nebel wallen,
kühler weht der Wind….
Es herbstet. Zwar schon seit Anfang August, aber nun wird es offiziell. :D
Zusammen mit dem Sommer ist auch das Sommerloch verschwunden. Es kehrt wieder Leben ein. Thilo und die Berufsvertriebene sind der Realität nicht mehr gewachsen und daher auf dem Rückzug.
Nachdem die demokratietreuen und korruptionsfreien (hmmm…so oder doch andersrum?) Hornissen nun schon fast 1 Jahr lang an den Fäden ihrer Parteispender „Regierung“ spielen durften, beginnt man nun wieder mit vereinten Kräften (CDU, FDP, SPD und Medien) das Jahr 2004 zu fluxkompensieren.
Im damaligen Herbst entschlossen sich die rot-grünen Marionetten in ihren Armanianzügen, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe „zusammenzulegen“. Heraus kam das „Arbeitslosengeld II“, welches auf Wunsch der Kapitalbesitzer um etwa 20% gekürzt wurde. Unmittelbar danach, nur 5 Jahre später, erklärte man in Karlsruhe hochoffiziös, dass die asozialen Subjekte  nichteinmal in der Lage waren, für diesen verfassungsfeindlichen Akt staatlicher Willkür eine halbwegs sinnvolle Begründung zu liefern.
Die Wahrheit des planmäßigen Lohndumpings konnte man schließlich im demokratischen Rechtsstaat nicht zugeben. Erst Recht nicht, wenn die Kanzlermarionette vor aller Welt die Lüge herausposaunt: „In Deutschland mischt sich die Politik nicht in die Lohnfindung ein!
Nun ist es im Herbst 2010 an der Zeit, ein neues Kapitel in Dieter Hundts Reiseführer „Vorwärts ins goldene Mittelalter“ aufzuschlagen.
Es ist die Aufgabe der Leyenministerin, der demokratischen Mehrheit von 10% an Kapitalbesitzenden bei der weiteren Verarmung und Versklavung der übrigen Minderheit behilflich zu sein.
Dazu soll die vom Bundesverfassungsgericht gewährte Gelegenheit zur „Neuberechnung des Regelsatzes“ genutzt werden.

Basisgeld

Wie anno domini 2004 erfolgt auch in diesem Jahr mal wieder eine „Zusammenlegung“. Diesmal werden Alg2 und Grundsicherung wieder abgeschafft und durch ein sog. „Basisgeld“ ersetzt.
Wie damals arbeitet man bereits daran, selbiges „Basisgeld“ geringer ausfallen zu lassen als Alg2 und Grundsicherung.
Stets behilflich: Die Springer-Presse. :D
Um den aktuellen Status des Sozialneides gegenüber der „Unterschicht“ auszuloten, beginnt man langsam mit der bewährten Kampagne „dick gepolsterte soziale Hängematte„. Die Schuldenbremse und die Renditerettung mit mehreren hundert Milliarden Staatsschulden passen natürlich auch gut ins Konzept.
Den Anfang macht mal wieder ein alter Bekannter:

Scandale Grande! Arno Dübel hat Bier gekauft!
Der Vorzeige-Sozialschmarotzer mit guter „Aufwandsentschädigung“ aus der BILD-Spesenkasse dient erstmal nur als „Einsteiger“.
Seitens der Medien wurden schon Vorschläge verbreitet, wo man beim neuen „Basisgeld“ noch kürzen könne. Weil hochkompetente Sozialexperten wie Clement (INSM), Oswald Metzger (auch INSM), Thilo S. oder auch der Spätrömisch-Dekadente schon seit 2006 davon überzeugt sind, dass HartzIV-Opfer den ganzen Tag nicht nur der Schwarzarbeit nachgehen, sondern gleichzeitig(!) auch faul auf der Couch liegen um kiloweise Zigaretten und literweise Bier zu konsumieren, muss nun an dieser Stelle unbedingt gespart werden.
Und wie könnte man diesen „Sparzwang“ besser darstellen als mit einem Arno Dübel mit 2 Bierbüchsen -dosen in den Händen? :D
Für die Drogenbeauftragte der Regierung, Mechthild Dyckmans (FDP), sollen Genussmittel auch weiterhin zum neuen Basisgeld gehören.
Die Reaktion der BILD lässt keine Zweifel offen:

Auch Springers WELT steht schon in den Startlöchern und nimmt an der Verdummungskampagne teil:

Drogenbeauftragte – Bier und Tabak sind Grundbedarf

Tragisch für die WELT-Leser ist nur der geringfügig abweichende Umstand, dass sie das nie gesagt hat. Frau Dyckmans sprach von Genussmitteln, nicht von „Bier und Tabak„.
In der Fachliteratur gelten als Genussmittel:
  • Alkohol
  • Kaffee
  • Tee
  • Kakao
  • Tabak
  • Schokolade
  • Zucker
  • Gewürze
(wikipedia)
Die zum Springer-Imperium gehördende B.Z. (Berlin) fragt dann auch gleich mal: Hat jeder Hartz-IV-Empfänger ein Anrecht auf einen Rausch?
Und weil der Stein auch so richtig ins Rollen kommen muss, findet BILD in Berlin auch die passende „HartzIV-Kneipe„:
Zwei frisch gezapfte Bier stehen auf dem Holztisch in der „Kindl-Klause“. Zigaretten glimmen im Aschenbecher. Es ist 15 Uhr. Am Kneipen-Tisch: zwei Hartz-IV-Empfänger.
Doch anstatt mit ihren Anliegen zum Amt zu gehen, kommen sie hierher – in Deutschlands erste Kneipe mit Hartz-IV-Beratung!
„Auf den Ämtern habe ich immer Schweißperlen auf der Stirn“, sagt er und nippt am frisch gezapften Bier (0,3 Liter, 1,20 Euro), bezahlt vom Hartz-IV-Gehalt.
Ahja…nun ist das Alg2 schon ein „Gehalt“. Und für ein Gehalt muss man doch arbeiten, nicht wahr? Im Gegensatz zu einer Sozialleistung, falls mal keine Arbeit da ist.
Nur – Hartz IV beim Bier. Kann das so gut sein?
Die alleinerziehende Mutter ist seit acht Jahren arbeitslos. Jetzt macht das Amt Druck. Sie soll wieder auf den Arbeitsmarkt. Wollen tut sie das aber nicht so richtig.
Eine unbewiesene Behauptung mit dem Ziel des „Beweises“: Das HartzIV-Pack will ja garnicht für sein „Gehalt“ arbeiten!
Gregor Hoffmann (40), sozialpolitischer Sprecher der CDU in Berlin:
„Eine soziale Beratung benötigt immer eine sachorientierte Herangehensweise. Ob das in einer Kneipe nach so vielen Bieren überhaupt noch möglich ist, ist fraglich.“
Na sicher doch! Erst säuft sich das Pack die Birne dicht und dann noch eine HartzIV-Beratung dranhängen! Das geht ja nun garnicht!
Allerdings ist der „Sozialpolitiker“ Hoffmann auch strikt dagegen, derartigen Beratungsstellen mit Fördermitteln zu helfen. Dabei könnte ja eine „Anleitung zum Sozialbetrug“ herauskommen, wie das W.C. von INSM und Adecco schon 2006 „festgestellt“ haben will.
In dieser „Beratungskneipe“ kostet ein kleines Bier 1,20 Euro.
Für Genussmittel wie Alkohol, Kaffee, Tee, Kakao, Tabak, Schokolade, Zucker und  Gewürze sind im sehr großzügig bemessenen Alg2 (im Vergleich zur Sozialhilfe in Nigeria) satte 46 Cent pro Tag vorgesehen.
Und die müssen natürlich auch noch weg…zumal die arme Hypo Real Estate mal wieder 40.000.000.000 Euro „Rettungsbeihilfe“ braucht.
Und wer kann dazu schon „Nein!“ sagen?