Dienstag, 3. Mai 2011

Zynismus pur - Sie nannten ihn Geronimo...

Es ist egal, von welcher Seite her das Detail betrachtet wird, dass Osama bin Laden mit dem Decknamen "Geronimo" bezeichnet wurde, es ist zynisch - im gegebenen Zusammenhang zuerst einmal gegenüber Geronimo selber.


Es ist zynisch gegenüber den Menschen des Apachenvolkes, die so in den Zusammenhang des Terrorismus hineingezogen werden, ohne, dass es stimmt. Und, es ist als sollte immer noch und wieder, der Indianerkrieg mit dem Krieg gegen den Terrorismus in eins posthum übereingestimmt werden.


Es zeigt einmal mehr, wie die Offiziellen bei den Amerikanern ticken - nichts ist sicher vor ihnen und ihrer zynischen, menschenverachtenden Sichtweise. Dieser Zynismus hat offenbar unter dem präsidialen Friedensnobelpreisträger Barrack Hussein Obama noch einige Steigerungen erfahren. Schliesslich darf in anderen Ländern einfach mal so getötet werden, wenn sich die USA bedroht oder sonst irgendwie bemüssigt fühlen, solches zu tun. Und, die Vergleiche mit der Vergangenheit Amerikas sind dazuhin auch unter aller Würde.


Es ist kein Ruhmesblatt - denn, es bietet sich der Vergleich an, dass Osama bin Laden genauso rechtlos, genauso rücksichtslos und brutal abgeschlachtet und vernichtet wurde, wie es früher schon mit den Indianern gemacht worden war. Umgekehrt könnte daraus geschlossen werden welchen Rang in der Wahrnehmung der weissen Amerikaner die Ureinwohner heute noch einzunehmen haben...




eigenes Fotoalbum


Allerdings gibt es eine typische Gemeinsamkeit bis heute - bei allem was anders ist, und der Indianerpolitik der USA: Was im Wege ist muss weg...


Geronimo äusserte Folgendes:
„Ich möchte nun zu gerne wissen, wer es war, der den Befehl gab, mich festzunehmen und zu hängen. Ich lebte friedlich dort mit meiner Familie im Schatten der Bäume und tat genau das, was General Crook mir geraten hatte zu tun. Ich habe oft um Frieden gebeten, aber Ärger kam immer von den Agenten und Dolmetschern. Ich habe nie Unrecht ohne Grund getan, und wenn ihr von Unrecht redet, oder auch nur an Unrecht denkt, so tätet ihr besser daran, an das Unrecht zu denken, das ihr dem Roten Manne zugefügt habt, und das tief und weit wie ein Ozean ist, durch den niemand mehr waten kann, ohne darin zu ertrinken.
Mein Unrecht dagegen ist wie ein kleiner ausgetrockneter Bachlauf, den habgierige Weiße mit den Tränen meines Volkes gefüllt haben. Ich habe dieselben Weißen diese Tränen austrinken lassen, bis auf den letzten Tropfen, so dass ich wieder auf den Bach gehen kann, ohne meine Mokassins mit Unrecht zu nässen. Sagt mir, was daran Unrechtes ist! Ihr sagt selbst, dass ein Mensch, der einen anderen tötet, getötet werden muss. Seht, wie zahlreich der Rote Mann war, bevor ihr kamt, und seht, wieviele Rote Menschen ihr getötet habt. So dürft ihr nach eurem eigenen Gesetz heute nicht hier stehen, sondern müsstet alle tot sein, wenn Euer Gesetz wahrhaftig wäre!“
Gokhlayeh am 25. März 1886 bei San Bernardino Springs zu General George Crook[11]

http://de.wikipedia.org/wiki/Geronimo


Es ist egal, von welcher Seite man die Sache beleuchtet, es ist einer der Zynismen, welche in den USA leider üblich sind.


1 Kommentar:

  1. Jedes Land hat seine dunkle Seite, da will ich keines rausnehmen.
    Aber diesen speziellen Zynismus, oft verbunden mit Spaß an perfiden Demütigungen, findet man häufig in den USA.

    Woher kommt's?

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