Mittwoch, 30. November 2011
Dienstag, 29. November 2011
Montag, 28. November 2011
Sonntag, 27. November 2011
Samstag, 26. November 2011
amazon: „abzocke“ schlimmer als bisher bekannt » ausbeutung, kostenlose probearbeiter, skandalöse praktiken bei der beschäftigung von aushilfen, durch die regelung etwa 950000 euro, abzockens, systematisches abgreifen von staatlichen fördermitteln , ich bezeichne so etwas als systematisches abgreifen von fördermitteln damit werden den sozialversicherungen hohe beiträge vorenthalten und den mitarbeitern der lohn amazon geht es nicht um die einarbeitung von mitarbeitern sondern ausschließlich um gewinnmaximierung auf kosten der allgemeinheit und der mitarbeiter derzeit geht die personalrekrutierung auch ohne praktikum nachdem die öffentliche debatte die arbeitsagenturen dazu veranlasst hatte das verfahren des umsonstarbeitens zu stoppen, erhebliche überkapazitäten an reservepersonal , bewerber die über die arbeitslosenvermittlung zu uns kommen erhalten für eine kurze trainingszeit die dauer wird von der agentur für arbeit festgelegt weiterhin ihre bezüge von der agentur für arbeit da das training die wiedereingliederungsaussichten in den arbeitsmarkt verbessert, derzeit wird im lager werne dermaßen viel überkapazität aufgebaut dass ich schon mehrfach einfach freigestellt wurde was nichts anderes heißt als dass ich nach hause gehen kann oder gar nicht erst zu kommen brauche es gibt für diese massen an versandmitarbeitern so die einheitliche berufsbezeichnung schlicht nicht genügend arbeit das hält diese firma aber nicht davon ab unablässig weitere bewerbungsrunden zu veranstalten » pr-sozial
Freitag, 25. November 2011
Donnerstag, 24. November 2011
Ludwig Hirsch nun auch gestorben:
http://urs1798.wordpress.com/2011/11/24/ludwig-hirsch-der-grose-schwarze-vogel-ist-gekommen/
Meine Erinnerungen an Ludwig Hirsch verknüpfen sich mit diesem Lied:
Meine Erinnerungen an Ludwig Hirsch verknüpfen sich mit diesem Lied:
Mittwoch, 23. November 2011
Dienstag, 22. November 2011
Montag, 21. November 2011
Apell ! - Was zu tun ist !
1. Eingreifen und einmischen statt wegsehen
2. Mehr Demokratie statt mehr Verfassungsschutz
3. Zivilgesellschaftliche Expertisen anerkennen und nutzen
4. Staatliche Alimentierung der Neonazis beenden, V-Leute abschaffen
5. Lückenlose Aufklärung und Konsequenzen auf allen Ebenen
6. Nebelkerze NPD-Verbot ad acta legen
7. Engagement gegen Rechts braucht Anerkennung und Unterstützung statt Diffamierung und Kriminalisierung
8. "Extremismusklausel" abschaffen
9. Langfristige Planungssicherheit für Projekte gegen Rechtsextremismus und Ausweitung der bewährten Beratungsprojekte in den alten Bundesländer
10. Rassismus endlich beim Namen nennen
https://www.taz.de/Appell-gegen-Neonazis/!82246/
2. Mehr Demokratie statt mehr Verfassungsschutz
3. Zivilgesellschaftliche Expertisen anerkennen und nutzen
4. Staatliche Alimentierung der Neonazis beenden, V-Leute abschaffen
5. Lückenlose Aufklärung und Konsequenzen auf allen Ebenen
6. Nebelkerze NPD-Verbot ad acta legen
7. Engagement gegen Rechts braucht Anerkennung und Unterstützung statt Diffamierung und Kriminalisierung
8. "Extremismusklausel" abschaffen
9. Langfristige Planungssicherheit für Projekte gegen Rechtsextremismus und Ausweitung der bewährten Beratungsprojekte in den alten Bundesländer
10. Rassismus endlich beim Namen nennen
https://www.taz.de/Appell-gegen-Neonazis/!82246/
Sonntag, 20. November 2011
Samstag, 19. November 2011
Freitag, 18. November 2011
Donnerstag, 17. November 2011
Wer als Kind einen hohen IQ hat, neigt später zu einem höheren Drogenkonsum | Telepolis
Wer als Kind einen hohen IQ hat, neigt später zu einem höheren Drogenkonsum | Telepolis
Stimmt nicht unbedingt, was die Gründe angeht. Es kann auch Flucht sein, Betäubung.
Stimmt nicht unbedingt, was die Gründe angeht. Es kann auch Flucht sein, Betäubung.
lines and colors :: a blog about drawing, painting, illustration, comics, concept art and other visual arts » Edward Sorel: Nice Work If You Can Get It
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Kunstseite - es gibt viel zu blättern.
Kunstseite - es gibt viel zu blättern.
Mittwoch, 16. November 2011
Dienstag, 15. November 2011
Montag, 14. November 2011
Sonntag, 13. November 2011
Samstag, 12. November 2011
Muster-Berufsordnung Ärzte | Musterberufsordnung | MBO 2011 | Verhaltensregeln | Berufliche Kooperationen | berufswidrige | Werbung | Zusammenarbeit mit Dritten
Freitag, 11. November 2011
Mittwoch, 9. November 2011
Dienstag, 8. November 2011
Fefes Blog
Fefes Blog
Auch Sarkozy und Obama haben gemerkt, dass Netanjahu ein habitueller Lügner ist. Sie dachten, die Mikrofone seien aus, aber durch einen "technischen Defekt" haben die Journalisten mitgehört. Money Quote:
http://blog.fefe.de/?ts=b047e999
Auch Sarkozy und Obama haben gemerkt, dass Netanjahu ein habitueller Lügner ist. Sie dachten, die Mikrofone seien aus, aber durch einen "technischen Defekt" haben die Journalisten mitgehört. Money Quote:
Dabei äußerte sich Sarkozy wenig diplomatisch über Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu: „Ich kann ihn nicht mehr sehen, das ist ein Lügner.“ Obama antwortete darauf wenig schmeichelhaft: „Du bist ihn leid, aber ich habe jeden Tag mit ihm zu tun!“, berichteten die französische Zeitung „Le Parisien“ und das Internetmagazin „Arrêt sur images“.An der Stelle sei nochmal auf den Umstand hingewiesen, dass sogar die Merkel das schon gemerkt hat. (Danke, Thomas)
http://blog.fefe.de/?ts=b047e999
Montag, 7. November 2011
Fefes Blog
Fefes Blog
Das BKA hat haufenweise sinnlose Anfragen an die Provider gestellt, um die Statistik zu fälschen, wie viele Fälle mangels Vorratsdatenspeicherung angeblich nicht gelöst werden konnten. Naja, könnte man jetzt sagen, die haben ja eh jegliche Glaubwürdigkeit verspielt, und dieser Ziercke, zu dem muss man ja eh nichts mehr sagen. Aber wartet, solche Anfragen sind nicht kostenlos! Der AK Vorrat hat nachgerechnet, dass dem Steuerzahler hier fünfstellig Schaden entstanden ist, um damit eine Statistik zu fälschen, und so die politische Abschnorchel-Kampagne der Schnüffelparteien CDU und SPD zu unterstützen.
http://blog.fefe.de/?ts=b046e752
Das BKA hat haufenweise sinnlose Anfragen an die Provider gestellt, um die Statistik zu fälschen, wie viele Fälle mangels Vorratsdatenspeicherung angeblich nicht gelöst werden konnten. Naja, könnte man jetzt sagen, die haben ja eh jegliche Glaubwürdigkeit verspielt, und dieser Ziercke, zu dem muss man ja eh nichts mehr sagen. Aber wartet, solche Anfragen sind nicht kostenlos! Der AK Vorrat hat nachgerechnet, dass dem Steuerzahler hier fünfstellig Schaden entstanden ist, um damit eine Statistik zu fälschen, und so die politische Abschnorchel-Kampagne der Schnüffelparteien CDU und SPD zu unterstützen.
http://blog.fefe.de/?ts=b046e752
Sonntag, 6. November 2011
Lumières dans la nuit
Der Morgen kommt, und auch eine Nacht…
G20
Der Vorübergehende sagte zu seinem Zeitgenossen: Schau dir die Bilder von diesem so genannten „G20-Gipfel“ an, sieh diesen Glanz, diese Gruppenfotos, diese Kulisse, diese roten Teppiche. Es sieht aus. Wie die Verleihung der Acamedy Awards in Hollywood, und es trägt auch den gleichen Showcharakter: Synthetische Glitzerbilder für eine Journaille, die zwar noch Aufmerksamkeit ausrichten soll, der aber nicht mehr bestimmt ist, dass sie dabei Inhalte zu transportieren hat.
Ein Posting, aufgetaucht bei Google+. Es ist so wahr, dass ich es weiter gebe:
Ein Posting, aufgetaucht bei Google+. Es ist so wahr, dass ich es weiter gebe:
Der Name des Verfassers ist bekannt.
Autoritäre Krise
Wer immer genügend Geruchszellen sein Eigen nennt, kann ihn riechen: Den Duft des Krieges. Seit einiger Zeit beobachte ich mich selbst mit Sorge, stelle ich mir doch die folgende Frage:
Käme da morgen einer, der nichts anderes verspräche, als die Sozialdemokraten und im übrigen die anderen Parteien ganz genauso wegzufegen, würdest du ihn nur wegen dieser Einpunkt-Agenda wählen?
Die Antwort lautet immer wahrscheinlicher: Ja.
Es ist kaum mehr zu ertragen, dass in Deutschland selbst Beschlüsse, die zum Untergang des Abendlandes as we know it führen könnten, kein ausreichender Grund sind, auch mal den Souverän nach seiner Meinung zu fragen. Inzwischen haben sich die Machteliten des Apparats so weit von der Wirklichkeit entkoppelt, dass selbst der Versuch, einmal beim Souverän um seine Meinung zu fragen, als bedrohlich empfunden wird. Für den Versuch also, demokratische Prinzipien einzuhalten, wird der griechische Ministerpräsident mit Häme überschüttet - und der Himmel weiß, mit was Merkozy dem Griechen jenseits bloß wirtschaftlicher Sanktionen für den Fall gedroht haben, dass er Ernst macht - mit der Demokratie.
Die Eliten Europas sind also schon lange nicht mehr ein mit Bordwerkzeugen zu behebendes Problem. Wer sich das Hurentreiben in Italien oder die Zustände in Frankreich ansieht, der muss zu dem Ergebnis kommen, dass wir zivilisatorisch am Ende eines Zeitalters angekommen sind. Die Frage kann also nicht mehr lauten, wie bringen wir unsere Eliten zur Vernunft, sondern sie muss lauten wie bringen wir sie aus dem Weg? Sie haben sich, scheint es, in einer Art Führerbunker der Kollektivpsychose verbarrikadiert und der Versuch, die Bunkertür auszuhebeln, erscheint als pure Zeitverschwendung.
Die Ironie in dieser Angelegenheit besteht aus zwei Elementen:
Einmal, dass es gegen Ende der Weimarer Republik schon einmal eine Phase gegeben hat, in der sich eine verrammelte Elite unkonventioneller Methoden (seinereit gestützt durch einen alternden Präsidenten, heute durch schlichtes Ignorieren des Geists und des Buchstabens der Verfassung und Geheimnistuerei) vom Willen des Souveräns distanziert hat. Damals nannte man das Notverordnungen, heute versucht man, überlebenswichtige Entscheidungen, die öffentlich sein müssen, in Geheimgremien zu verlagern.
Die zweite Ironie ist, dass der Versuch vieler Wähler, diesem Zustand damals mit mehr als den Bordwerkzeugen unter Zuhilfenahme eines Politikers mit Migrationshintergrund aus der Ostmark abzuhelfen, im Frühjahr 1945 erst recht zur Verbarrikadierung in einem echten Bunker geführt hat.
Die Frage ist also: Entgehen wir einem heißen, bewaffneten Konflikt noch?
Ein Feuilletonist des Spiegel (diese Zeit ist wahrlich voll von Ironien, denn just sein Blatt spielt durch markige Rhetorik mit dem Feuer der Scharfmache) scheint unterbewusst in seinen Träumen nicht dieser Auffassung zu sein:
"Heute Nacht habe ich vom Krieg geträumt. Ich habe Geschützdonner gehört, ich habe Rauchwolken gesehen, ich habe gedacht, das kenne ich doch alles aus Filmen. Dann bin ich aufgewacht, habe auf den Wecker geschaut, und da, genau um 7.13 Uhr, ist mir wieder eingefallen, ach ja, 2011, 1911, 1811, wir leben in Vorkriegszeiten. Dann habe ich mir einen grünen Tee gemacht."
Und auch Frank Schirrmacher von der FAZ verpackt all dies in eine feine Allegorie über Witze, betreffend einen möglichen griechischen Militärputsch und schließt:
"Man muss nicht alle Beziehungen des Witzes zum Unterbewussten kennen, um zu verstehen, wie massiv gerade moralische Übereinkünfte der Nachkriegszeit im Namen einer höheren, einer finanzökonomischen Vernunft zerstört werden".
Noch kann es nämlich nicht als poltitisch korrekt gelten, vor einem Zustand zu warnen, in dem der Souverän zu jedem Preis nach autoritäter Abhilfe förmlich lechzt. Immerhin folgert er:
"Solche Prozesse laufen schleichend ab, sie tun ihr Werk im Halbbewussten, manchmal über Jahrzehnte, bis aus ihnen eine neue Ideologie entstanden ist. So war es immer in den Inkubationsphasen der großen autoritären Krisen des zwanzigsten Jahrhunderts."
Allerdings sitzt Schirrmacher, zeit- und modegerecht einem Missverständnis auf, das auch die Occupy-Bewegung zu so unangenehmen Zeitgenossen macht. Es ist doch nicht die Finanzökonomie, welche die Demokratie infrage stellt. Es ist doch die konsequente Ermunterung zur Gier (als Eigenverantwortung und Freiheit getarnt), die seit den frühen 1980er Jahren unter Thatcher und Reagan ihren Verwüstungszug um die Welt angetreten hat. Es wurde doch, um es mit dem vielleicht größten Wirtschaftsphilosophen der Neuzeit
- auch er übrigens eine Kunstfigur, genau wie die politischen Eliten in der Enkelgeneration von Thatcher, Kohl und Reagan -
Gordon Gekko zu formulieren immer wieder gesagt: Greed is Good!
Jetzt haben wir den Salat: Gleich Fernsehpredigern haben die Politiker genau die Horde Wahnsinniger erzeugt, die ihnen nun zusetzt. Feurio! Nun die "Märkte" dafür zu schelten, dass sie genau das tun, wozu sie entfesselt wurden, ist an Doppelbödigkeit, man könnte auch sagen: Verlogenheit, kaum mehr zu überbieten.
Kommen wir aber zurück zum Ausgangspunkt unserer kleinen Reise ins Ich: Wie ist das nun, mit dem Duft des Krieges. Die Reise haben wir wohl unausweichlich angetreten. Das Problem ist dabei weniger, dass beim Geld die Freundschaft aufhört, sondern, dass sich im Verlaufe des Vorspiels zu einem Waffengang durch Festlegungen, Koalitionen, Egoismen getrieben, Politiker anstelle ihrer Länder immer mehr auf Positionen festlegen. Dadurch erzeugen sie einerseits gewollt oder ungewollt Aggressionen ihrer Bevölkerungen gegeneinander.
- Wieder so eine Ironie. Der Euro wird nicht zum Friedensbewahrer, sondern zum casus belli wenn es so weitergeht -
Nicht nur dies: Sie legen sich auf Positionen fest, denen sie selbst ohne Gesichts- oder Machtverlust nicht mehr entkommen können. Diese Selbstbindungen waren es im Falle des ersten Weltkriegs, die das Pulverfass gleichsam automatisch gezündet haben. Vieles riecht auch heute wieder danach.
Dieses Desaster wäre vermutlich nur aufzuhalten, wenn man einmal das Volk befragen würde. Das wird vermutlich aber erst dann geschehen, wenn man es rachetaumelnd und kriegsbegeistert aufeinander hetzt. Der Euro und die Europäische Union sind also ein ganz außerordentliches Friedensprojekt.
Aber statt des eigentlich erforderlichen Pol Pot hat uns die Medienindustrie zur Klärung dieser Krise nur Paul Potts geschickt. Warten auf die nächste Kriegsweihnacht.
Der Name des Verfassers ist bekannt.
Autoritäre Krise
Wer immer genügend Geruchszellen sein Eigen nennt, kann ihn riechen: Den Duft des Krieges. Seit einiger Zeit beobachte ich mich selbst mit Sorge, stelle ich mir doch die folgende Frage:
Käme da morgen einer, der nichts anderes verspräche, als die Sozialdemokraten und im übrigen die anderen Parteien ganz genauso wegzufegen, würdest du ihn nur wegen dieser Einpunkt-Agenda wählen?
Die Antwort lautet immer wahrscheinlicher: Ja.
Es ist kaum mehr zu ertragen, dass in Deutschland selbst Beschlüsse, die zum Untergang des Abendlandes as we know it führen könnten, kein ausreichender Grund sind, auch mal den Souverän nach seiner Meinung zu fragen. Inzwischen haben sich die Machteliten des Apparats so weit von der Wirklichkeit entkoppelt, dass selbst der Versuch, einmal beim Souverän um seine Meinung zu fragen, als bedrohlich empfunden wird. Für den Versuch also, demokratische Prinzipien einzuhalten, wird der griechische Ministerpräsident mit Häme überschüttet - und der Himmel weiß, mit was Merkozy dem Griechen jenseits bloß wirtschaftlicher Sanktionen für den Fall gedroht haben, dass er Ernst macht - mit der Demokratie.
Die Eliten Europas sind also schon lange nicht mehr ein mit Bordwerkzeugen zu behebendes Problem. Wer sich das Hurentreiben in Italien oder die Zustände in Frankreich ansieht, der muss zu dem Ergebnis kommen, dass wir zivilisatorisch am Ende eines Zeitalters angekommen sind. Die Frage kann also nicht mehr lauten, wie bringen wir unsere Eliten zur Vernunft, sondern sie muss lauten wie bringen wir sie aus dem Weg? Sie haben sich, scheint es, in einer Art Führerbunker der Kollektivpsychose verbarrikadiert und der Versuch, die Bunkertür auszuhebeln, erscheint als pure Zeitverschwendung.
Die Ironie in dieser Angelegenheit besteht aus zwei Elementen:
Einmal, dass es gegen Ende der Weimarer Republik schon einmal eine Phase gegeben hat, in der sich eine verrammelte Elite unkonventioneller Methoden (seinereit gestützt durch einen alternden Präsidenten, heute durch schlichtes Ignorieren des Geists und des Buchstabens der Verfassung und Geheimnistuerei) vom Willen des Souveräns distanziert hat. Damals nannte man das Notverordnungen, heute versucht man, überlebenswichtige Entscheidungen, die öffentlich sein müssen, in Geheimgremien zu verlagern.
Die zweite Ironie ist, dass der Versuch vieler Wähler, diesem Zustand damals mit mehr als den Bordwerkzeugen unter Zuhilfenahme eines Politikers mit Migrationshintergrund aus der Ostmark abzuhelfen, im Frühjahr 1945 erst recht zur Verbarrikadierung in einem echten Bunker geführt hat.
Die Frage ist also: Entgehen wir einem heißen, bewaffneten Konflikt noch?
Ein Feuilletonist des Spiegel (diese Zeit ist wahrlich voll von Ironien, denn just sein Blatt spielt durch markige Rhetorik mit dem Feuer der Scharfmache) scheint unterbewusst in seinen Träumen nicht dieser Auffassung zu sein:
"Heute Nacht habe ich vom Krieg geträumt. Ich habe Geschützdonner gehört, ich habe Rauchwolken gesehen, ich habe gedacht, das kenne ich doch alles aus Filmen. Dann bin ich aufgewacht, habe auf den Wecker geschaut, und da, genau um 7.13 Uhr, ist mir wieder eingefallen, ach ja, 2011, 1911, 1811, wir leben in Vorkriegszeiten. Dann habe ich mir einen grünen Tee gemacht."
Und auch Frank Schirrmacher von der FAZ verpackt all dies in eine feine Allegorie über Witze, betreffend einen möglichen griechischen Militärputsch und schließt:
"Man muss nicht alle Beziehungen des Witzes zum Unterbewussten kennen, um zu verstehen, wie massiv gerade moralische Übereinkünfte der Nachkriegszeit im Namen einer höheren, einer finanzökonomischen Vernunft zerstört werden".
Noch kann es nämlich nicht als poltitisch korrekt gelten, vor einem Zustand zu warnen, in dem der Souverän zu jedem Preis nach autoritäter Abhilfe förmlich lechzt. Immerhin folgert er:
"Solche Prozesse laufen schleichend ab, sie tun ihr Werk im Halbbewussten, manchmal über Jahrzehnte, bis aus ihnen eine neue Ideologie entstanden ist. So war es immer in den Inkubationsphasen der großen autoritären Krisen des zwanzigsten Jahrhunderts."
Allerdings sitzt Schirrmacher, zeit- und modegerecht einem Missverständnis auf, das auch die Occupy-Bewegung zu so unangenehmen Zeitgenossen macht. Es ist doch nicht die Finanzökonomie, welche die Demokratie infrage stellt. Es ist doch die konsequente Ermunterung zur Gier (als Eigenverantwortung und Freiheit getarnt), die seit den frühen 1980er Jahren unter Thatcher und Reagan ihren Verwüstungszug um die Welt angetreten hat. Es wurde doch, um es mit dem vielleicht größten Wirtschaftsphilosophen der Neuzeit
- auch er übrigens eine Kunstfigur, genau wie die politischen Eliten in der Enkelgeneration von Thatcher, Kohl und Reagan -
Gordon Gekko zu formulieren immer wieder gesagt: Greed is Good!
Jetzt haben wir den Salat: Gleich Fernsehpredigern haben die Politiker genau die Horde Wahnsinniger erzeugt, die ihnen nun zusetzt. Feurio! Nun die "Märkte" dafür zu schelten, dass sie genau das tun, wozu sie entfesselt wurden, ist an Doppelbödigkeit, man könnte auch sagen: Verlogenheit, kaum mehr zu überbieten.
Kommen wir aber zurück zum Ausgangspunkt unserer kleinen Reise ins Ich: Wie ist das nun, mit dem Duft des Krieges. Die Reise haben wir wohl unausweichlich angetreten. Das Problem ist dabei weniger, dass beim Geld die Freundschaft aufhört, sondern, dass sich im Verlaufe des Vorspiels zu einem Waffengang durch Festlegungen, Koalitionen, Egoismen getrieben, Politiker anstelle ihrer Länder immer mehr auf Positionen festlegen. Dadurch erzeugen sie einerseits gewollt oder ungewollt Aggressionen ihrer Bevölkerungen gegeneinander.
- Wieder so eine Ironie. Der Euro wird nicht zum Friedensbewahrer, sondern zum casus belli wenn es so weitergeht -
Nicht nur dies: Sie legen sich auf Positionen fest, denen sie selbst ohne Gesichts- oder Machtverlust nicht mehr entkommen können. Diese Selbstbindungen waren es im Falle des ersten Weltkriegs, die das Pulverfass gleichsam automatisch gezündet haben. Vieles riecht auch heute wieder danach.
Dieses Desaster wäre vermutlich nur aufzuhalten, wenn man einmal das Volk befragen würde. Das wird vermutlich aber erst dann geschehen, wenn man es rachetaumelnd und kriegsbegeistert aufeinander hetzt. Der Euro und die Europäische Union sind also ein ganz außerordentliches Friedensprojekt.
Aber statt des eigentlich erforderlichen Pol Pot hat uns die Medienindustrie zur Klärung dieser Krise nur Paul Potts geschickt. Warten auf die nächste Kriegsweihnacht.
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