Wer mich am Gehen hindern würde, den würde ich beschuldigen, meine Bewegungsfreiheit zum Mindesten einschränken zu wollen - die Keule der Freiheitsberaubung würde ich aber ungeniert vorbringen, wenn ich massiv gehindert würde.
Allerdings ist mir dies noch nicht passiert.
Es soll aber nun vorgekommen sein, dass ein Mensch in einer Arbeitsagentur gewaltsam gehindert wurde, zu gehen, und dabei körperlichen Schaden genommen hat.
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/eskalation-in-der-hartz-iv-behoerde-0192.php
Eskalation in der Hartz-IV Behörde
Homberg: Schlägerei in der Homburger Arbeitsförderung – Wurde ein Hartz IV Bezieher durch einen Arge Sachbearbeiter angegriffen und verletzt?15.07.2010) Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem Hartz IV Betroffenen und einem Sachbearbeiter ist es in der Arge Schwalm-Eder in Homberg gekommen. Dabei wurde der Sachbearbeiter und Hilfeersuchende verletzt. Der Fall wurde bekannt, nachdem der Erwerbslosenverein "Oase" diesen Fall öffentlich gemacht hatte.
Nach Darstellung des Vereins soll der stellvertretender Vorsitzende der "Oase", Norbert Gimbel, sich in der Arge geweigert haben, einen Scheck zu quittieren. Daraufhin soll der Sachbearbeiter den Mann bei Herausgehen "von hinten gepackt, herumgewirbelt und in den Schwitzkasten genommen". Anschließend soll der Sachbearbeiter den Erwerbslosen "übers Knie geworfen haben und anschließend Gimbel die Treppe herunter stürzen lassen". Durch diese körperliche Auseinandersetzung habe sich der Erwerbslose "mehrere Blutergüsse und einen Rippenbruch" erlitten.
Die Arge Schwalm-Eder in Homberg bewertet den Fall indes anders. So sagte der Arge-Geschäftsführer Hans-Gerhard Gatzweiler gegenüber "Kreisanzeiger Online": "Mein Mitarbeiter hat versucht Herrn Gimbel am Gehen zu hindern, indem er ihn am Arm gepackt hat", jedoch habe der "Kunde" dem Mitarbeiter "zwei Faustschläge" verpasst. Erst danach hätte der Sachbearbeiter "zum Selbstschutz" Nobert Gimbel in den "Schwitzkasten" genommen. Weitere Arge-Mitarbeiter hätten im Anschluss die Kontrahenten getrennt. Von einem Treppensturz wollte der Arge-Geschäftsführer nichts wissen. Das sei ihm unbekannt. Der Arge-Sachbearbeiter hätte nun einen Strafantrag gegen den Oase Vize-Vereinsvorsitzenden gestellt. Allerdings räumt Gatzweiler gegenüber Kreisanzeiger Online ein, habe sich der Mitarbeiter "ungeschickt verhalten". Der Arge-Chef bewertet die Handlung seines Mitarbeiters als "spontane Reaktion".
Konsequenzen werde es für Arge-SB vorerst nicht geben, so Gatzweiler. Der Homborger Vize-Landrat Winfried Becker bwertete den Vorfall als "ausgesprochen schlimm". Mögliche Konsequenzen würden erst dann gefällt werden, wenn es Ergebnisse im laufenden Strafverfahren gebe. "Sofortige personelle und organisatorische Konsequenzen" fordert hingegen der Erwerbslosenverein "Oase": Der Arge SB müsse sofort entlassen werden und der Leiter der Arge ausgewechselt werden. Denn Vorgesetzte seien für das Klima in einer Hartz IV-Behörde verantwortlich. (sb)
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